Anlässlich der Namensgebung unserer Schule fanden vom 13.- 15. November

2012 zum ersten Mal Projekttage zum Thema August Benninghaus statt. Diese werden nun jährlich im Rahmen der Projekttage zur Auszeichnung "Schule ohne Rassimus - Schule mit Courage" in den Klassen 5 und 6 fortgeführt.

In diesen Projekttagen beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Schwerpunkten der Biografie August Benninghaus' und der Zeit sowie den Umständen, in denen er gelebt hat.

Zu den Höhepunkten dieser Projekttage zählt für die Jahrgänge 5 und 6 der Besuch von Herrn Rieke-Benninghaus, dem Neffen von August Benninghaus, bei uns in der Schule. Er erzählt sehr anschaulich und schülernah aus familiärer Sicht aus dem Leben von August Benninghaus, vor allem als Kind und Jugendlicher in Ankum. Diese Begegnung trägt vor sehr dazu bei, August Benninghaus zunächst als einen ganz normalen Ankumer Jungen erlebbar zu machen.

Außerdem findet ein Unterrichtsgang zu seiner Grabstelle auf dem Ankumer Friedhof und in die Ankumer St. Nikolaus Kirche statt.
In der Regel verstehen alle Schülerinnen und Schüler verstehen dann, warum unsere Schule den Namen August-Benninghaus-Schule trägt und zu uns passt.

Für den Jahrgang 7 stand bei den ersten Projekttagen ein Besuch der

Synagoge in Osnabrück mit Führung auf dem Programm. Dafür konnte die Tochter von Erna de Fries gewonnen werden, die als Holocaustüberlebende schon häufig in der Öffentlichkeit auftrat.
Im Jahrgang 8 wurde eine Exkursion in das ehemalige Lager Esterwegen unternommen.
Der Jahrgang 9 besichtigte das ehemalige Konzentrationslager Bergen-Belsen.
In Jahrgang 10 wurde der Besuch des Nussbaummuseums in Osnabrück mit einem besonderen Stadtrundgang verknüpft. Hierbei konnten per GPS die bereits in der Stadt verlegten Stolpersteine aufgesucht werden.

An der Stolpersteinlegung für August Benninghaus am 14.10. 2013 in Münster nahmen einige Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Schule teil. Der Stolperstein wurde vor dem ehemaligen Gebäude des Ignatiushauses des Jesuitenordens in der Königsstr. 35/36 verlegt. Dort war der letzte freiwillige Aufenthaltsort August Benninghaus´, an dem auch seine Verhaftung stattfand.

Ansprechpartnerin
Frau Wessling