Es war einmal

GenerationenWerkstatt in Nortrup – Fünf Achtklässler und ein Un-Ruheständler gemeinsam in der Metallwerkstatt von Delkeskamp

Das Projekt „GenerationenWerkstatt“ gibt es hier in der Region seit 2014 und es hat schon an vielen Schulen stattgefunden. Die August-Benninghaus-Schule ist seit neuestem ebenfalls dabei und führt es gemeinsam mit dem Kooperationspartner Delkeskamp Verpackungswerke durch.

Gen.werkstatt in der Runde stehen

Die dahinterstehende Idee der Ursachenstiftung ist es, Jungen zu Beginn ihrer Berufswahl in Kontakt zu bringen mit erfahrenen Ruheständlern in einem praktisch-handwerklichen Bereich eines Betriebes. Eine kleine Gruppe von fünf Jungen wird dazu über mehrere Wochen je einen Nachmittag außerhalb der Schulzeit in dem Betrieb verbringen und dort gemeinsam mit dem Un-Ruheständler ein Praxisprojekt entwickeln und praktisch ausführen.

 

 

Gen.werkstatt zeigenTrotz Corona hat die Auftaktveranstaltung dieses außergewöhnlichen Projektes in Nortrup stattgefunden. Die Jungen (all unsere 8ten Klassen sind vertreten) wurden per Bulli mittags von der Schule abgeholt und erhielten zunächst Sicherheitsschuhe. Dann saß man mit dem Un-Ruheständler Herrn Kuna für eine erste Vorstellrunde zusammen. Herr Kuna hat selbst mit 16 seine Lehre bei Delkeskamp begonnen und dort 48 Jahre lang gearbeitet. Unterstützt wird er in diesem Projekt von dem frisch gebackenen Gesellen Marius Kröger, der ein ehemaliger Schüler der August-Benninghaus-Schule ist.

Die Möglichkeiten eines praktischen Objektes als Ziel der nächsten Wochen wurden erörtert und nach einer kleinen Stärkung stand ein ausführlicher Rundgang durch die Werkstatthallen mit zahlreichen Maschinen und Werkzeugen auf dem Programm. Die Besonderheiten des Materials Metall und das entsprechende Werkzeug, die typische Messeinheit in Millimetern und weitere Details wurden vorgestellt und z.T. ausprobiert.

Gen.werkstatt am TischAm Ende des 1. Nachmittages wurde das Projekt dann mit einem kleinen Austausch und freundlichen Worten von den Projektbeteiligten in dem ältesten Gebäude von Delkeskamp feierlich „eröffnet“: Frau Schlötke, Herr Andrezjewski, Herr Weltermann und Herr Kamper von Delkeskamp stießen ebenso wie Frau Balgenort als Schulleiterin und Frau Ruescher-Ufermann von der Ursachenstiftung dazu. Auch die Mütter der Schüler folgten der Einladung und schauten sich vor Ort an, wo ihre Söhne in der nächsten Zeit einige Stunden verbringen werden und ein hoffentlich gelungenes Objekt erstellen werden.

Die Entstehung und den Prozess sollen die Jungen selber mit Fotos und kleinen Erklärungen festhalten – wir sind gespannt darauf!

 

 

 

 

Text/ Fotos: B. Bergmann