In einer großen Auftaktveranstaltung in der Aula, die mit Michael Jacksons „Black or White“ eingeleitet wurde, betonte Schulleiterin Gabriele Balgenort die Zugehörigkeit der August-Benninghaus-Schule zum bundesweiten Netzwerk „Schule ohne Rassismus“, welche bereits vor einigen Jahren mit großer Mehrheit der Schulgemeinschaft beschlossen und schließlich erarbeitet wurde. Die Plakette „Schule ohne Rassismus“, die daraufhin der August-Benninghaus-Schule verliehen wurde, müsse aber auch immer wieder „mit Leben gefüllt“ werden – Ausdruck dessen seien u.a. die drei Projekttage.
Ein Dank von unserem Projektpaten an unsere Sponsoren!
Der Projektpate und ehemalige Bürgermeister Ankums, Detert Brummer-Bange, der sich im Vorfeld für Schule ohne Rassismus besonders verdient gemacht hatte und sein Amt weiterführen wird, bedankte sich insbesondere bei den Sponsoren, die das aufwendige Projekt neben dem schuleigenen Förderverein finanziell ermöglicht haben: die Sparkassenstiftung Bersenbrück, der Verein Kindgerecht e.V. sowie die Gemeinde Ankum.
Anschließend betonte der Projektverantwortliche Dr. Volker Arnke die große Bedeutung der Projekttage „Schule ohne Rassismus“. Diese sollen ein Zeichen setzten gegen Ausgrenzung von Menschen auf Grund von Hautfarbe, Religion, Kultur oder Herkunft und die August-Benninghaus-Schule als einen Ort des Willkommens für alle Menschen ausweisen. Abschließend stellte er das abwechslungsreiche Programm der drei Projekttage vor: Darunter fanden sich Lektüren und Filme wie „Der Junge im gestreiften Pyjama“, die Dokumentation „Einigkeit und Recht und Vielfalt“ oder „Der Traum von Olympia“ sowie vielfältige Workshops - etwa mit den Artland Dragons - zu den Themen Judentum, Islamophobie, Rassismus, Teambuilding, Selbstverteidigung und religiöser Widerstand in der NS-Zeit.
Exkursionen in die Umgebung und nach Dortmund
In den Doppeljahrgängen waren – passend zum jeweiligen Hauptthema – an einem Tag Exkursion vorgesehen. So fuhren die Jahrgänge 7 und 8 zum Deutschen Fußballmuseum nach Dortmund, während die Neuntklässler/innen die Erstaufnahmeeinrichtung Bramsche-Hesepe besuchten. Unsere Jüngsten, die Jahrgänge 5/6, erhielten spezielle Führungen im Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück.
Die Arbeitsgruppe, die die Projekttage vorbereitet hat, besteht aus Volker Arnke, Silke Gerhards, Jana Gude, Amelie Kuhlmann, Mareike Schröder, Lynn Unland und Dagmar Wengh. Auch die Schülervertretung war an den Vorbereitungstreffen beteiligt, sodass es sich um ein Projekt handelt, das von der gesamten Schulgemeinschaft getragen wurde.
Text: Arnke
Basketballprofi Patrick Flomo zu Besuch an unserer Schule
Im Rahmen unserer Projekttage „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekamen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8, die 8a und 8d? am Dienstagvormittag besonderen Besuch: Patrick Flomo, ehemaliger Basketballprofi und heutiger Jugendtrainer der Artland Dragons, war zu Gast an unserer Schule.
Mit einer beeindruckenden Körpergröße von 2,03 Metern betrat Flomo in den ersten beiden Stunden den Klassenraum – nicht, um Körbe zu werfen, sondern um aus seinem Leben zu erzählen.
In einer offenen Gesprächsrunde berichtete er von seinem Weg als Profisportler, seinem Werdegang in den USA, Finnland und Deutschland sowie von seiner aktuellen Arbeit mit jungen Basketballtalenten. Besonders eindrucksvoll schilderte er dabei seine persönlichen Erfahrungen mit Rassismus in den USA – Erlebnisse, die nachdenklich machten und wichtige Impulse für den weiteren Austausch gaben.
Die Schülerinnen und Schüler hatten während seiner Erzählungen immer wieder die Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit Patrick Flomo ins Gespräch zu kommen.
Im Anschluss spielte die Klasse 8a sogar gemeinsam mit ihm auf dem Schulhof Basketball und konnte ein paar Körbe werfen – ein besonderes Erlebnis, das vielen sicher in Erinnerung bleiben wird.
Text: Relker