Feierliche Entlassung unserer AbschlussschülerInnen


 Schulleiterin Gabriele Balgenort verwies in ihren „Gedanken zur Entlassung“ auf die turbulenten Anfangsjahre: „Ihr wurdet hier eingeschult und musstet nach einem halben Jahr zuhause bleiben.“ Corona beherrschte das Tagesgeschäft, homeschooling war die neue Normalität. An den Folgen werde bis heute geforscht, doch dass vieles nicht optimal gelaufen sei, stehe schon fest. „Einer Studie zufolge hat das Gefühl der Einsamkeit unter den  Jugendlichen zugenommen“, so die Schulleiterin. Eigentlich wäre es viel besser gewesen, danach nicht auf die Aufholung des Unterrichtsstoffes zu drängen, sondern die jungen Menschen wieder in ihrem sozialen Umfeld ankommen zu lassen. „Keep calm and carry on: Ihr habt Euer Krönchen gerichtet und seid weiter gegangen.“ 

Das hätten die diesjährigen Absolventen hervorragend gemeistert. Sie seien nicht nur mit gerichtetem Krönchen weiter gegangen, sie hätten mit ihren Persönlichkeiten und Fähigkeiten auch unverwechselbare Fußabdrücke hinterlassen. Und einen Eindruck von den vielfältigen Begabungen und Fähigkeiten erhielten die Anwesenden bei der Abschlussfeier auf unterschiedlichste Weisen: Alina Heidebrecht (10c) und David Paul (9a) verzauberten die Anwesenden am Klavier, wobei David mit seinem einfühlsamen, bewegenden Spiel die Zuhörer nach seinem zweiten Auftritt zu standing ovations hinriss. Auch Luca Dimmel und Daniel Majs (10b) begeisterten das Publikum an Trompete und Horn, während Lehrerin Lore Rosenke sie am Klavier begleitete.

 

 

 

 

 

 

Doch nicht nur musikalisches Talent brodelte unter den Absolventen. Mit Fremdsprachenkompetenz überzeugten Anna Tamoyan (10c) und Maja Zenter (10a): Sie trugen eine Abschlussrede auf Englisch vor und erhielten dafür donnernden Applaus. Mathelehrerin Nadine Schulte ließ sich zu den Worten hinreißen: „That was amazing!“ Ebenfalls für Begeisterung sorgten Alina Heidebrecht und Benet Weßling (10c) mit ihren „Gedanken zur Entlassung“: Während Alina durch eher seriöse, emotionale Töne die ein oder andere Träne rollen ließ, verursachte Benet mit seinen humorvollen Anekdoten enthusiastisches Gelächter: „Das wird der    nächste Bürgermeister“, ertönte ein Kommentar aus dem Publikum. Rede Alina und Benet

Diese Worte konnte Bürgermeister Klaus Menke nur bestätigen: „Den Schülern, die heute ihren Abschluss machen, stehen alle Wege offen. Wir sind alle mächtig stolz auf Euch!“ Er verglich die Situation der Schüler mit der beginnenden EM. „Ihr habt die Vorrunde erfolgreich bestritten!“ Jetzt dürfe man abends erst einmal „mit den Betreuern und der Mannschaft“ feiern, bevor es im August mit der Ausbildung oder der weiterführenden Schule weiter gehe. „Gebt Gas, es lohnt sich!“ Nicht überall auf der Welt hätten die jungen Menschen solche Möglichkeiten, betonte Menke. „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!“ Bürgermeister rede

Elternvertreterin „Ihr habt viele Möglichkeiten ans Ziel zu gelangen“, bestätigte auch Elternvertreterin Annemarie Koldeweihe. Geradlinig, über Umwege oder Abkürzungen – wichtig sei vor allem eines: „Liebt Euren Job, und Ihr werdet jeden Tag gern zur Arbeit gehen.“ Einen weiteren guten Rat erteilte Kaplan Lukas Mey den Absolventen im Rahmen des Ökumenischen Gottesdienstes, den er gemeinsam mit Pastorin Julia Sluiter feierte und der von Schülern der 10. Klassen gestaltet worden war: „Nehmt Euer Herz in die Hand und schenkt es weiter!“ Er appellierte an die jungen Menschen, anderen stets offen und positiv zu begegnen. Zeugnis und Rose

Die Entlassungsfeier der Absolventen klang mit einem reichhaltigen Buffett, dem Eröffnungsspiel der EM und jeder Menge Tanz und Musik im Hotel „Sauerland“ in Alfhausen aus. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. 10er Paulmann

AK Kollenberg

 

AK Brechmann              HandyfotoFotowand

 

 Zahlen und Fakten zu unserem diesjährigen Entlassjahrgang:

Insgesamt wurden 77 Schülerinnen und Schüler verabschiedet.

Von den 60 Schülerinnen und Schülern aus den 10. Oberschulklassen erhielten

  • 36 den Erweiterten Sekundarabschluss I
  • 20 den Realschulabschluss
  • 2 den Hauptschulabschluss Sek I.

Hiervon haben 22 einen Ausbildungsplatz, fünf gehen zur IGS Fürstenau, ein Schüler an das Fachgymnasium Osnabrück, 31 an die BBS Bersenbrück und ein Schüler absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr.

17 Schülerinnen und Schüler verlassen die 9. Klassen mit einem Hauptschulabschluss, davon haben drei einen Ausbildungsplatz, die anderen besuchen die Berufsbildenden Schulen in Bersenbrück.

Vier von ihnen erhalten ein Abgangszeugnis. Diese relativ hohe Zahl ist darin begründet, dass die Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine an den Berufsbildenden Schulen noch einmal eine Sprachlernklasse besuchen.

Eine ganz besondere Auszeichnung als Jahrgangsbeste erhielten:

  • Mia Figlarz (Klasse 10c)
  • Lennard Limberg (Klasse 10a)

Ein Dankeschön an unseren Jahrgang 9, der gemeinsam mit den Klassenleitungen für einen Rundum-Service zum leiblichen Wohl aller Gäste beitrugen.

 

 

 

 

Text: Gerhards/Pech

Fotos:Bergmann/Menke/Pech/Retzer